
In der Woche vom 28. April bis 4. Mai 2025 offenbarte sich einmal mehr, wie eng vernetzt und zugleich anfällig unsere digitale Infrastruktur ist. Ein Blick zurück auf die unruhigen sieben Tage im digitalen Universum.
DB-Buchungsportal im Zahlungsverweigerungsmodus
Den Auftakt machte eine hartnäckige Störung im Buchungsportal der Deutschen Bahn: Zahlreiche Nutzer berichteten, dass sämtliche Zahlungsmittel plötzlich abgelehnt wurden und kein Ticketkauf mehr möglich war.
Apple Watch: Geisterhafte Anrufversuche
Parallel sorgte die Apple Watch mit unerklärlichen Fehlversuchen für Aufrufe („Anruf fehlgeschlagen“), obwohl keine aktive Wahl stattfand.
Mobilfunk im ICE: Datenflaute und Abbrüche
Mobilfunkkund:innen im ICE zwischen Mannheim und Stuttgart litten unter stark einbrechenden Datenraten im Vodafone-Netz – trotz durchgehendem LTE-Empfang. Auch das Telekom-Netz zeigte eine spürbare, wenn auch weniger drastische, Verlangsamung. Kurz darauf erwies sich ein iPhone 14 Pro mit Vodafone-Business-SIM als EDGE-Gebiet, was erst ein Neustart und hartnäckiges Zurücksetzen des Geräts beenden konnte. Im selben Zug kam es im ICE vor Mannheim zu extrem abgehackten Telefonaten, obwohl alle Verbindungsdienste am iPhone deaktiviert waren.
Verspätung & ÖPNV-Hürden am Flughafen und in der Stadt
Am Frankfurter Flughafen trug ein zu kurzer Bahnsteig zu einer Viertelstunde Verspätung bei – das Umsetzen auf einen anderen Gleisabschnitt musste erst vor Ort organisiert werden. In Frankfurt selbst waren Pendler:innen zudem gezwungen, in uralten Straßenbahnen mit hohen Einstiegstreppen zu klettern, was Reisenden mit Gepäck einiges abverlangte.
Hotline-Desaster bei Amazon Prime
Auch Kundendienst-Hotlines zeigten Schwächen: Mehrere Anrufversuche bei der deutschen Amazon Prime-Hotline endeten ohne gewünschte Verbindung. Stattdessen landeten Anrufer:innen stets bei englischsprachigen Service-Mitarbeitenden oder wurden abrupt getrennt.
VR-Brillen und Smart-Home-Ausrutscher
Im Bereich Virtual Reality erwiesen sich Meta Quest 3S-Brillen als störrisch: WhatsApp musste komplett neu eingerichtet werden, Screenshots blieben gesperrt, Emojis waren nur umständlich über lange Listen erreichbar und System-Updates hängten sich auf. Selbst Siri im Smart Home enttäuschte, indem sie Musik startete, statt den Apple TV zu aktivieren.
Desktop-Dienste im Crash-Modus
Abschließend waren auch Desktop- und Mac-Services nicht gefeit: Die Pages-App stürzte sporadisch ab, und die ChatGPT-macOS-App übernahm unerwünscht Inhalte aus alten Unterhaltungen, obwohl diese nicht gelöscht waren.

Fazit
Ob Mobilfunk, Smartwatch, VR-Brille oder Kundenservice – in dieser Woche trafen Nutzer:innen vielfältige technische Stolpersteine. Die Quintessenz bleibt unverändert: Selbst ausgereifte Systeme können überraschend versagen und erfordern von Anwender:innen Geduld, Neustarts und beharrliche Work-arounds.
Hinweis: Dieser Bericht basiert auf dokumentierten Vorfällen zwischen dem 28. April und 4. Mai 2025 in Deutschland. Alle genannten Ereignisse beruhen auf Nutzerbeobachtungen und Meldungen zu verschiedenen Vorfällen.
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