Heute Morgen alarmierten zahlreiche Medien über ein spürbares Erdbeben in Neapel. Um die Meldungen rasch zu verifizieren, griff ich wie gewohnt zur wissenschaftlichen Erdbeben-App MyShake Earthquake Alerts (University of California, Berkeley). Zu meiner Überraschung blieb das Ereignis dort komplett unaufgeführt – ein klares Warnsignal für alle, die auf Echtzeit-Daten setzen.
Fakten und Chronologie
• Erdbebenmeldung: Heute Morgen berichteten Nachrichtenportale von Zittern und Erschütterungen in Neapel (anscheinend Magnitude 4.0).
• Faktencheck: Direkt die App MyShake Earthquake Alerts geöffnet – bislang führende Quelle für globale Echtzeit-Bebenwarnungen.
• App-Ausfall: Kein Eintrag zum aktuellen Ereignis, obwohl die letzte Synchronisierung planmäßig lief.
• Vertrauensverlust: Grundlage der App ist ein dichtes Netzwerk von Seismometern; die Nicht-Anzeige untergräbt jegliches Nutzervertrauen.
• Pressestatement: Erste Anfrage an das MyShake-Team gerichtet – eine offizielle Stellungnahme steht aus.
• Weitere Quelle: RND berichtete unter „Erdbeben erschüttert Neapel: Menschen flüchten auf die Straße“ (https://www.rnd.de/panorama/erdbeben-erschuettert-neapel-menschen-fluechten-auf-die-strasse-QYVUDNQEABLKVNC2OXFGXHDC6I.html).
Technische Hintergründe
MyShake aggregiert Signale aus hunderten von Mobilgerät-Sensoren und offiziellen Seismometer-Netzen. Mögliche Ursachen für den Ausfall heute könnten sein: Verzögerungen im Daten-Push, Server-Überlastung oder ein Software-Bug in der Ereigniserkennung. In jedem Fall wirft der Vorfall Fragen zur Zuverlässigkeit solcher Crowd-Science-Plattformen auf.
Fazit und Empfehlungen
Der heutige Zwischenfall zeigt, dass selbst etablierte wissenschaftliche Anwendungen nicht unfehlbar sind. Nutzer sollten parallel auf mehrere Quellen zurückgreifen und Anbieter wie MyShake müssen ihre Transparenz und Robustheit verbessern – etwa durch Echtzeit-Logs, redundante Serverstrukturen und klare Kommunikationsprozesse bei Ausfällen.
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