Ein kürzlich durchgeführter Versandversuch über die DHL-Smartphone-App zeigt ernste Mängel im neuen „Versenden ohne Drucken“-Workflow.
Ablauf und Fehlfunktion
Der Test begann mit dem Start der DHL-App und der Auswahl von „Versenden ohne Drucken“. Anschließend wurden folgende Schritte unternommen:
• Fachöffnung: Die Packstation öffnete das Fach problemlos. Das Paket wurde eingelegt und das Fach verschlossen.
• Fehlende Bestätigung: Statt einer Success-Meldung oder Sendungsnummer blieb die App im Wartemodus stehen. Auch der Versuch, ein neues Fach zu öffnen, brachte keine Lösung.
• Abbruchdialog: Erst zuhause erschien die Meldung „Möchten Sie wirklich abbrechen? Ja, Versand abbrechen / Nein, zurück“. Ohne diese Bestätigung ließ sich die App nicht verlassen.
• App-Freeze: Bei allen folgenden Starts blieb die App am Ladebildschirm stehen – ein Versandstatus war nicht abrufbar.
Kundenservice und Nachforschungen
Ein Anruf bei der DHL-Hotline brachte kaum Klarheit:
• Kein Sendungsstatus: Hotline-Mitarbeiter fand keinen Eintrag im System und sprach zudem extrem schlecht Deutsch.
• Ticketanlage: Hotline-Anruf-Vorgang wurde erst auf Nachfrage unter einer internen Ticketnummer dokumentiert und diese dann auch dem Kunden ausgehändigt – Nachforschungsauftrag soll vom Kunden nun selbst nach einigen Tagen „Pflichtwartezeit“ angelegt werden.
• Dokumentation: Telefonat und Kundendaten wurden protokolliert, aber konkrete nächste Schritte blieben unklar.